Jenseits des Lustprinzips
Das Leben sei ein unbewusstes Zusammenspiel zweier Triebe, von denen der eine das Lebensende schnellstmöglich zu erreichen sucht, während der andere
diesen Weg verlangsamen — so Sigmund Freud.
In seiner polymorph perversen Performance begibt sich Alexej Vancl auf eine sinnliche Suche nach dem eigenen Unbewussten — und auch nach dem von Freud. Schweigend diskutiert der Spieler mit dem Vater der modernen Psychologie. Während Freud durch seine Zitate spricht, äußert sich Vancl durch seinen Körper. Er tanzt, imaginiert, erschafft Bilder und belebt unbelebte Materie — falls sie wirklich unbelebt ist. Oder belebt sie den Spieler? Und: Wenn Figurenspiel eine Illusion ist, ist das Leben nicht auch eine?
Spiel / Regie / Musik: Alexej Vancl
- Dauer: 60 min
- Für Zuschauer ab 14